In einem am 08. Oktober erschienenen Artikel in der Jamaikanischen Tageszeitung „Jamaica Gleaner“ wird der seit zwei Jahren in U-Haft eingesperrte Dancehall-Musiker zitiert mit den Worten „Dancehall is in Jail“. Dass gleich ein ganzes Genre mit ihm im Knast eingesperrt sein soll ist mindestens so aufregend wie die Tatsache, dass der Musiker überhaupt ein Interview gibt.
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Im Rahmen der Promo für sein neues 3-Disc Album „Kartel Forever: The Trilogy“ gab der selbsternannte „World Boss“ ein Interview für „The Voice’s Life & Style“. Er äußerte sich über das repetitive Leben im Gefängnis, dass ihm wie in „Täglich grüßt das Murmeltier“ immer gleich vorkomme. Er lese und schreibe viel um sich abzulenken und sei guter Moral, auch wenn er sich über das Jamaikanische „Injustice System“ beschwert, welches ihn nun seit zwei Jahren ohne Verfahren gefangen hält.
Und nicht nur er sei gefangen, sondern mit ihm gleich das gesamte Genre der Dancehall Musik: „Dancehall ist im Gefängnis“ konstatiert der Künstler. Natürlich würde die Musik weiterleben, auch wenn er heute sterben würde, allerdings gebe es noch keinen Artist, der die Energie, Ausdruckskraft und „Vybz“ in die Dancehall bringe, wie er.“
Weiterhin behauptet der „Teacha“ selbstbewußt: „Der Niedergang von Dancehall hängt an Kartel’s Schicksal“. Er sagt: „Schau dir doch die Fakten an: Seit ich im Knast in, hat Reggae das Ruder übernommen, weil es eine erfrischende Alternative zu Dancehall geworden ist, wo die Kids bemerken, dass alle Artists nur Kartels lyyrics und flows recyclen. Das ist doch pathetisch!“
Hat Kartel Recht mit seinen Behauptungen oder schlagen ihm die zwei Jahre U-Haft mittlerweile auf’s Ego? Stimmt ab:
Lest den Artikel im Gleaner:
http://jamaica-gleaner.com/gleaner/20131008/ent/ent1.html
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