Reggae 2012 – Cream of the crop.
Reggaemusik trotzt den Prognosen und ist so gut wie selten zuvor.
Lange haben sie genörgelt, die freischaffenden Redakteure vor ihren PCs, die Reggaemusiker mit schlecht-besuchten Touren in Hotelzimmer-Interviews und die abdankende Generation der Party-Besucher in ihren End-Zwanzigern: „Reggae ist nicht mehr das, was es mal war, die Digitalisierung macht die Musik kaputt, die Texte sind seicht wie das Wattenmeer und überhaupt ist heute alles viel schlechter als noch vor wenigen Jahren.“ Dazu kamen sinkende Verkaufszahlen, Labels und Vertriebe mussten dicht machen und seit Kartel Ninjaman beim Sting 2003 auf der Bühne geboxt hat, war es um die wahren Reggae-Vibes sowieso geschehen. Zum Glück haben sich das nicht alle einreden lassen.